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Für mich ging es von Vientiane nach Kuala Lumpur. Hier war ich mit Bastian, mit dem ich bereits Nordthailand bereist hatte, und mit Cindy , sie hätte mich über Facebook angeschrieben um zusammen zu reisen, getroffen. Uns blieben auch nur 10 Tage, da wir schon einen weiteren Flug gebucht hatten und Kuala Lumpur der günstigste Ausgangsort dazu ist. Erst um 23 Uhr landete ich in KL und trotzdem wurde ich außerhalb des Flughafens direkt von einer Hitzewelle erschlagen. Eindeutig zu heiß. Am nächsten Tag war es nicht kühler – und sollte es auch erstmal nicht werden. Das Thermometer sagt : gefühlte 43 ° C. Aufgrund der Hitze haben wir uns erstmal für den „Hop on, Hop Off“ Bus entschieden um die Stadt nicht völlig verschwitzt zu besichtigen. Eigentlich dachte ich, wir können oben auf dem Dach im Doppeldecker den Wind genießen, viele Informationen über die Stadt erhalten und gleichzeitig die Stadt besichtigen. Leider kam es anders als geplant. Zum einen stand der Bus mehr im Stau als das er fuhr und so knallte die Sonne unerträglich direkt auf meinen Kopf, so dass wir doch relativ schnell ins klimatisierte Abteil gingen. Zum anderen gab es nicht wie von anderen „Hop on, Hop Off“ Bussen gewohnt, mittels Kopfhörer in der Muttersprache Information über die Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Stattdessen kamen nur manchmal sehr leise und aufgrund des Verkehrs unverständliche Informationen aus dem Lautsprecher. Mir hat die Stadt eigentlich rechtmgut gefallen. Irgendwie strukturierter als die letzten asiatischen größere Städte die ich besucht hatte, trotzdem ist noch der asiatische Charme in manchen Teilen vorhanden. Hier leben Buddhisten, Hindus , Muslime sowie Christen friedlich zusammen. Neben einer Kirche lassen sich Moscheen sowie Tempel finden. Sehr viel Troubel in jedem Stadtteil auf den Straßen. Überall lassen sich kleine Märkte mit Souvenirs, Klamotten und Essen finden oder in Downtown kann auch bei Gucci, Prada & Co. geshoppt werden. Zudem empfand ich es als sehr sauber. Auf einem kleinen Streetmarkt in Chinatown habe ich frischgebackene Kokospfannekuchen mit Nüssen gefunden. Zu diesem Stand bin ich jeden Tag, da es einfach wunderbar geschmeckt hat und gerade mal umgerechnet 25 cent gekostet hat. Am Abend ging es für Basti und mich auf eine Techno Party. Die DJs „Dusky“ aus England waren in der Stadt, da Bastian ein großer Techno Liebhaber ist, konnten wir es uns nicht entgehen lassen. Nach ein paar Bier ( ein Bier kostete umgerechnet 6 Euro, aber man lebt ja nur einmal ;)) feierten wir in einem kleinen Club mit Blick auf die Skyline bis tief in die Nacht. Aufgrund der Hitze ließ sich die Stadt kaum erkundigen. Jedes mal freute ich mich über einen klimatisierten Raum. Wir versuchten so viel wie möglich morgens in der Umgebung zu besichtigen, um dann ab Nachmittags irgendwo in einem klimatisierten Raum zu verbringen. Für die Einheimischen schienen die Temperaturen nichts auszumachen, denn Sie liefen alle mit langer Jeans und T-Shirt und teilweise langem Hemd durch die Stadt und sahen nicht so verschwitzt aus. Morgens ging es zu den Batu-Cave. In diesen Kalksteinhöhlen befinden sich ein paar Hindu-Tempel . 272 Treppen führen vom Vorplatz zum Eingang dieser Höhle. Auf den Treppen sind hunderte Affen, die alles klauen was man nicht festhält. Selbst ungeöffnete Flaschen können von ihnen geöffnet werden. Abends ging es für uns einmal in die Heli Lounge und den anderen Abend in die Skybar um die Skyline bei Sonnenuntergang und im Dunkeln zu sehen. Die Heli Lounge ist ein Helikopterlandeplatz auf einem Hochhaus, auf dem einige Tische und bequeme Sitzmöglichkeiten aufgebaut sind. Ohne Absperrung – wahrscheinlich nichts für Menschen mit Höhenangst- kann mit einem Cocktail und Chill out Musik der Sonnenuntergang genossen werden . Ab 18h macht das Deck auf und um gute Plätze zu bekommen sollte man dann auch da sein. Leider ist die Sicht auf die Petronas Zwillingstürme durch ein anderes Hochhaus verwehrt. Ich empfand die ganze Atmosphäre als sehr ruhig und entspannt. Schnell konnte mit anderen Besuchern Kontakt aufgenommen werden, da doch hauptsächlich Touristen zu finden waren. Ab 21h gibt es einen Dresscode, den wir mit unseren Backpacking Klamotten nicht erfüllen konnten. Somit flüchteten wir danach noch auf einen der vielen Streetmarket in der Stadt. Am nächsten Abend haben wir uns für Skybar entschieden, um einen tollen Blick auf die Zwillingstürme zu haben. In einem Hotel ging es dafür in das 35. Stockwerk. Die Aussicht auf die Skyline war sehr schön, leider gab es keine Möglichkeit außerhalb der Räumlichkeiten Fotos zu machen. Inmitten der Skybar gab es einen Pool, am einem Ende eine Tanzfläche die von Indern mit wilden Tanzmoves eingenommen wurde und zusätzlich liefen die Bedienungen der Bar kostümiert z.b. als Manga Figur, Spiderman oder Fernseher rum. Da diese Bar keinen Eintritt kostet, waren die kleinen Cocktails mit 9 Euro vergleichsweise teuer. Wir tranken einen Cocktail , genossen die Aussicht und tanzten etwas zwischen den Indern umher. Den Abend ließen wir jedoch auf der Party-Straße in KL, mit einem Guiness- es war St.Patrick's day- ausklingen. Für den nächsten Tag und die verbliebenen 6 Tage in Malaysia haben wir uns ein Auto gemietet um etwas flexibler zu sein. Vorweg gesagt , mir hat Malaysia in den 10 Tagen nicht gefallen. Weder das Essen , noch die Landschaft hat mich beeindruckt oder die kleineren Städte haben mir im Vergleich zu anderen Ländern gefallen. Jedoch habe ich auch nur einen Bruchteil gesehen und werde definitiv wieder kommen, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Zu dritt ging es mit dem Auto über eine kurvenreiche Straße , vorbei an einigen Teeplantagen und unterschiedlichen Farmen wie z.b. Tee, Erdbeeren , Bienen oder Lavendel in die Cameron Highlands. Diese Farmen sind wohl extra für die chinesischen Touristen gedacht, die sich darüber freuen. Ich habe eine Tee, eine Erdbeere und eine Lavendel Farm besucht, leider konnten diese Farmen nicht Punkten und waren mir zu touristisch und kitschig und ohne Flair. Aber die Erdbeeren waren doch ziemlich lecker. In den Cameron Highlands war es angenehmen 26°C warm. Perfektes Wetter um ein paar Wanderungen zu machen. Im Internet sind die unterschiedlichen Trails, bei denen zwischen „ easy“, „moderate „ und „ tough“ entschieden werden kann, sehr schön beschrieben Wir haben uns für die Trails Nummer 6+10, die zwischen moderate und tough liegen, entschieden. Da Cindy sich an diesem Tag nicht gut fühlte, ging ich mit Bastian und Fawi, einem Holländer den wir auf der Techno Party in KL kennengelernt haben, los. Noch in der Stadt hörten wir ein Mädchen einen Einheimischen nach den Trails 6 und 10 fragen. Kurzentschlossen nahmen wir Barbara aus Polen in unsere Gruppe auf. Mitten im Wald begegnet uns eine aufgelöste Philippinen, dich sich nicht sicher war, ob sie den richtigen Weg genommen hat. Nun waren wir zu 5. Einen knappen km weiter, gabelten wir zwei deutsche Mädels auf, die sich genauso unsicher waren wie wir, wo die Route lang läuft. Leider waren die Routen nicht gut ausgeschildert, so dass ohne eine Karte der Weg nicht gefunden werden kann. Weiter an einem Aussichtspunkt begegneten wir einem Pärchen aus England, die sich aufgrund der Wildhunde nicht weiter trauten. Letztendlich wanderten wir zu 9. durch Wälder, Gemüse- und Teeplantagen. Leider waren in denn Plantagen oft Häuser mit Wellblechdächern gebaut, dass diese Aussicht immer etwas unschön wirken ließ . Die Wege waren teilweise so schlecht, daher konnten wir uns nie sicher sein ob es sich wirklich um den Wanderweg hielt. Nach 3,5 Stunden kamen wir an dem Ende der Tour in einem Teehaus an. Hier genossen wir einen Tee, der laut Beschreibung, direkt von den Plantagen kommt. Aber wie kommen wir jetzt mit so vielen Leuten in das 10 km entfernte Städtchen Tanah Rata zurück? Busse fahren keine, Taxen waren uns zu teuer! Also versuchten wir unser Glück per Anhalter. Und tatsächlich, das erste Auto ein Pick up, hielt an und wir konnten alle auf die Ladefläche springen. Danach aßen wir noch gemeinsam und verabredeten uns auf ein paar Kaltgetränke am Abend in unser Hostel. Hinzu kamen dann noch ein Thailänder, ein Kanadier und ein Australier und es wurde bis spät in die Nacht geredet und gelacht. Der nächste Stopp war Ipoh, nicht so weit entfernt von den Cameron Highlands. So viel ließ sich nicht im Internet finden, was man aber lass, war doch ganz nett. Ja, in der Altstadt waren wirklich 2 Gassen ganz schön geschmückt mit Regenschirmen und Graffiti und paar kleine süße Cafés. Aber in der Stadt hatte kein Restaurant geöffnet und wenn eins offen hatte, war es chinesisch und hatte nur „chicken“ im Angebot. Gefühlt verhungert fanden wir am Rande der Stadt ein hochpreisiges pakistanisches Restaurant. Das war super lecker. Auch der besuchte Nachtbazar war sehr kleine und verkaufte nur abgepackte Fake-Waren. Hier hatten wir uns doch mehr erhofft. Somit würde ich kein Besuch empfehlen, höchstens als Zwischenstopp. Am nächsten Tag ging es für uns südlich von Kuala Lumpur nach Malakka. Malakka ist eine schöne kleine Stadt aber das meisten ist extra auf Touristen zugeschnitten. Durch die Jonker Street kann vorbei an kleinen Cafés und klein Boutiquen geschlendert werden. Abends lässt es sich schön an dem mit Lichterketten geschmückten Malacca Fluss spazieren. Auch in dieser Stadt lassen sich überall kleine Graffiti Künste entdecken, wenn man die Augen offen hält. Auffällig sind die Tuktuks, denn hier waren einige Künstler am Werk. Diese Fahrzeuge sind alle unterschiedlich geschmückt z.b. mit Hello Kitty, Spiderman, Cars usw. und fahren die Touristen mit lauter Charts Musik durch die Stadt. Die Chinesen mochten es, für uns war es etwas drüber und zu kitschig. Abends gab es Reis, Curry und Dhal auf einem Bananenblatt , was super lecker war und gegessen wurde traditionell mit den Fingern. Für einen Zwischenstopp oder als Zeitvertreib kann ich das Städtchen wärmstens empfehlen. Mit diesem Stopp endete auch schön der kurze Roadtrip mit dem Auto. Für uns ging es zum Flughafen für das nächste Ziel auf der Reise, auf das ich mich schon wahnsinnig freue, da es bestimmt kulturell nochmal was ganz anderes ist : Sri Lanka! |